Hurricanes holen sich Revanche – 54:38-Sieg gegen Allgäu Comets
Nach einer langen und ermüdenden Durststrecke und der Niederlage im Hinspiel im Allgäu war die Motivation der Saarland Hurricanes groß, endlich einen weiteren Sieg der Saison einzufahren – und das gelang eindrucksvoll: Mit 54:38 setzten sich die Canes am Samstag im heimischen Hermann-Neuberger-Stadion gegen die Allgäu Comets durch.
Starker Start und dominierende Offense
Von Anfang an zeigten die Hurricanes, dass sie zu Hause ein anderes Gesicht zeigen wollten und das im Playoff-Rennen dünne Eis unter dem Team nicht zum brechen bringen wollen. Die Offense fand schnell ihren Rhythmus, variabel im Spielaufbau und zielstrebig in der Ausführung. Die ersten Drives führten direkt zu Punkten – das Stadion war sofort da, die Energie spürbar.
Ein entscheidender Faktor im Angriffsspiel: Wide Receiver Evan Liggett. Immer wieder gelang es ihm, sich geschickt von seinen Gegenspielern zu lösen und den Ball in die gegnerische Endzone zu bringen. Besonders spektakulär: Ein One-Hand-Catch in der Endzone nach einem präzisen Pass von Walter Kuhlenkamp – einer der absoluten Höhepunkte des Spiels.
Personelle Engpässe bei den Gästen – Hurricanes nutzen die Lücken
Die Comets reisten mit erheblichen personellen Engpässen in der Defensive an. Mehrere Ausfälle führten dazu, dass einzelne Spieler auf ungewohnten Positionen einspringen mussten. Trotz großem Einsatz konnte die neu zusammengestellte Defense der Gäste die Angriffswucht der Hurricanes nur selten stoppen.
Die Gastgeber nutzten diese Schwächen konsequent aus – sowohl mit variablen Laufspielzügen als auch durch ihr Passspiel.
Highlight im dritten Viertel
Ein trickreicher Spielzug der Hurricanes im dritten Quarter sorgte für besonderen Jubel: Statt des erwarteten kurzen Laufs durch die Mitte wurde der Ball nach außen getragen und über das ganze Feld in die Endzone befördert – ein sehenswerter Touchdown, der sinnbildlich für die Kreativität des Angriffs stand.
Comets bleiben dran – Canes behalten Kontrolle
Auch wenn die Gäste durch Touchdowns immer wieder verkürzen konnten, hatten die Hurricanes stets die passende Antwort parat. Mit jeder weiteren Serie behaupteten sie ihren Vorsprung – und ließen gegen Ende nichts mehr anbrennen.
Schlussendlich ein verdienter Sieg
Mit dem 54:38-Erfolg feiern die Saarland Hurricanes nicht nur die erhoffte Revanche für das Hinspiel, sondern auch ein starkes Lebenszeichen nach schwierigen Wochen. Die Offense überzeugte mit Tempo, Durchsetzungskraft und Spielwitz – allen voran Evan Liggett, der mit mehreren Touchdowns und spektakulären Aktionen glänzte. Die Defense – trotz einiger zugelassener Punkte – setzte wichtige Stops und blieb stabil in entscheidenden Momenten.
Nun heißt es erst einmal durchatmen: Nach fünf intensiven Spielen in Folge gönnt sich das Team eine kurze, wohlverdiente Pause. Doch lange währt die Ruhe nicht – am 19. Juli empfangen die Hurricanes die Berlin Rebels in Völklingen. Dann gilt es, an die starke Leistung vom vergangenen Wochenende anzuknüpfen. Denn eines steht fest: Ab sofort darf kein Spiel mehr leichtfertig aus der Hand gegeben werden – erst recht nicht in engen Partien.
GO CANES GO!