Morgen, 15:00 Uhr: Das 1. Entscheidungsspiel!
Am Samstag müssen die Saarland Hurricanes in der Relegation um den Verbleib in der 1. Liga um 15 Uhr im Neunkircher Ellenfeld Stadion gegen die Kirchdorf Wildcats vorlegen. In 2 Wochen geht es dann zum Rückspiel zu den Bayern. Das Team braucht mehr denn je die Unterstützung von den Rängen!
Nur zu gerne hätte man auf Seiten der Hurricanes den Gang in die Relegation vermieden. Aber am Ende der Saison sprachen die nackten Resultate einfach gegen sie, auch wenn mehrmals die Chance bestand, die rote Laterne abzugeben. Nun muss man Nachsitzen und den Klassenerhalt in der Relegation gegen den Meister der GFL2 Süd, der 2. Liga, sichern. Dazu müssen nach zwei Begegnungen mehr Punkte auf der Habenseite der Saarländer stehen. Die Begegnung gegen die Wildcats hat also 8 Viertel. Die ersten 4 werden in Neunkirchen gespielt und die anderen vier dann am 30.9. ab 15 Uhr in Kirchdorf.
Auch in Neunkirchen wird bereits um 15 Uhr Kick-Off sein. Eine ungewohnte Zeit für die Anhänger der Canes. Da das Ellenfeld bekanntermaßen über keine Beleuchtung verfügt, muss sichergestellt werden, dass die Begegnung noch vor Einbruch der Dämmerung beendet werden kann.
Spielerisch gibt es in diesem Jahr keine Quervergleiche zwischen GFL und GFL2. Beide Teams können demnach nur über die Videoanalyse erahnen, was auf sie zukommt. Für die Hurricanes geht es darum, zuerst einmal in der Verteidigung stabil zu stehen. Wenig Raumgewinn zulassen und den Gegner möglichst oft zur Ballabgabe zwingen. Defensive Coordinator Paul hatte schon kurz nach der Niederlage gegen Stuttgart den Gameplan für seinen Mannschaftsteil aufgestellt. Seit dem stellen sich seine Jungs auf die Wildcats ein. „Ich bin überzeugt, dass wir die Wildcats schlagen können. Sie werden Wir haben die eine oder andere Schwachstelle im System entdeckt, die wir konsequent ausnützen müssen. Wir werden versuchen unserer Offense das Angriffsrecht möglichst oft mit einer guten Feldposition zu übergeben,“ gibt sich Motzki kämpferisch.
Auch der Angriff hat sich in den letzten beiden Spielen Schritt für Schritt aus seinem Loch herausgekämpft. Konnte gegen Allgäu das Passspiel schon überzeugen, war es in Stuttgart vor allem der Laufangriff, der in der zweiten Halbzeit Hoffnung machte. Gegen Kirchdorf muss jetzt beides zusammen funktionieren und der Ball kann gegen den Zweitligameister entscheidend Richtung Endzone bewegt werden. „Keep it simple,“ ist das Motto von OC Scott Lowe. “Wir haben diese Saison zu viel komplizierte Ansätze im Angriff gehabt. Im Angriff brauchen die Spieler Spielzüge, auf die sie sich blind verlassen können. Wir können nun mal nicht so oft wie Collegeteams trainieren und selbst da gibt es nur wenige Mannschaften, die ihren kompletten Angriff von Spiel zu Spiel umstellen. Wir haben die letzten Wochen vor allem versucht, die nötige Routine in unsere Abläufe zu bekommen. Am Samstag werden sie greifen, davon bin ich überzeugt.“
Headcoach Felix Motzki gibt dementsprechend die Marschroute vor. „Wir unterschätzen die Kirchdorfer auf keinen Fall. Das wäre der größte Fehler, den wir machen können. Aber wir werden Vollgas geben und versuchen vorzulegen. Die Wildcats haben eine lange Anreise in den Beinen. Uns wird es in zwei Wochen genauso gehen. Insofern müssen wir jede Chance, die sich uns bietet ausnutzen, um zu punkten.“