Saarland Hurricanes verlieren in Ravensburg
Die Saarland Hurricanes mussten sich am vergangenen Sonntag auswärts bei den ifm Razorbacks Ravensburg mit 20:45 geschlagen geben. Nach einem ordentlichen Start verloren die Hurricanes im Laufe der Partie zunehmend den Rhythmus. Unsaubere Snaps, Abstimmungsprobleme in der Offense und mehrere Ballverluste machten den Unterschied in einer ansonsten kämpferisch geführten Begegnung.
Zu Beginn zeigte sich das Team aus Saarbrücken mutig: Beim ersten Drive wurde direkt ein vierter Versuch ausgespielt – ein typisches Statement für den Offensivgeist der Canes. Der Spielzug wurde jedoch durch einen misslungenen Snap unterbrochen, und Ravensburg kam in guter Feldposition in Ballbesitz. Die Gastgeber nutzten das eiskalt aus und erzielten den ersten Touchdown.
Die Antwort der Hurricanes folgte sofort. Quarterback Walter Kuhlenkamp fand Marian Menden für einen Touchdown, die anschließende Two-Point-Conversion war erfolgreich – 8:7 für Saarland. Doch ab diesem Zeitpunkt riss der Faden im Spiel der Canes.
Die eigene Leistung blieb über weite Strecken deutlich hinter den Erwartungen zurück. Insbesondere in der Offensive fehlte es an Struktur und Präzision, und man machte sich das Leben durch vermeidbare Fehler selbst schwer. Zwei Interceptions, die von der Ravensburger Defense direkt zu Touchdowns retourniert wurden, sowie mehrere unsaubere Snaps und ein Fumble brachten das Momentum endgültig auf Seiten der Gastgeber.
Trotz allem zeigte das Laufspiel stellenweise gute Ansätze. In mehreren Drives konnte über den Boden Raumgewinn erzielt werden, doch es fehlte an der nötigen Konstanz, um daraus Kapital zu schlagen. Die eigene Defense arbeitete leidenschaftlich, wurde aber immer wieder durch kurze Felder und schnelle Ballverluste vor große Herausforderungen gestellt.
Ein Lichtblick blieb der Touchdown-Pass von Kuhlenkamp auf Peter Keller kurz vor Spielende – eine kleine Belohnung für den Kampfgeist des Teams bis zum Schluss.
Fazit:
Die Saarland Hurricanes haben sich in Ravensburg leider unter Wert verkauft. Die gezeigte Leistung entsprach nicht dem eigenen Anspruch und wurde durch individuelle Fehler und einem starken Gegner zusätzlich belastet.
Jetzt gilt es, den Kopf oben zu behalten und als Team geschlossen nach vorne zu blicken. Am kommenden Spieltag wartet mit den Kiel Baltic Hurricanes eine neue Herausforderung – und eine neue Gelegenheit, es besser zu machen und wieder das Potenzial auf den Platz zu bringen, das in dieser Mannschaft steckt.