Saarland Hurricanes wollen Serie an Kaiserlinde starten
Die abschließenden 3 Heimspiele der Saarland Hurricanes finden an den kommenden 3 Samstagen jeweils um 18 Uhr im Waldstadion an der Kaiserlinde in Elversberg statt. Für diese Spiele haben sich die Footballer viel vorgenommen!
In den 3 letzten Spielen der Saison wollen die Saarland Hurricanes noch einmal richtig angreifen und dem Publikum zeigen, dass sie diese Saison oftmals unter Wert geschlagen worden sind.
Die vielen Verletzungen will Teammanager Felix Motzki auch nicht als Ausrede stehen lassen. „Verletzungsgeplagt ist man immer gegen Ende der Saison, das geht den anderen Mannschaften auch so. Bei uns werden Ausfälle vor allem durch junge Spieler kompensiert, die in diesem und letzen Jahr aus unserem Jugendteam aufgestiegen sind, so dass derzeit wahrscheinlich das jüngste Team auf dem Platz steht dass wir jemals hatten. In den letzen Spielen hat die Mannschaft gezeigt, dass nicht viel fehlt um mit den besten Teams der Liga mithalten zu können. Jetzt ist es an der Zeit, dass sich die Spieler endlich mal wieder mit einem Sieg belohnen.“
Dem kann man nur beipflichten. Die Hurricanes hoffen darauf, dass möglichst viele Fans den Umzug aus dem Ludwigsparkstadion in das Waldstadion an der Kaiserlinde mitmachen, um dort noch mehr Stimmung zu verbreiten. Für beide Seiten, Fans und Spieler, wird die Kaiserlinde ein neues Erlebnis werden. So nah am Spielgeschehen und an der Mannschaft konnten die Zuschauer bisher noch nie sein. Auch die Cheerleader werden wieder ihren Teil zur guten Stimmung beitragen.
Letztlich ist aber auch die Mannschaft dafür verantwortlich, ob der Funke überspringen kann und die Spieler haben sich viel vorgenommen. Kapitän Paul Motzki, der auch das aktuelle Plakat mit seinem Konterfei ziert, zeigt sich optimistisch: „Die Mannschaft ist hoch motiviert für die letzten drei Heimspiele. Die Leistungen der letzten zwei Spiele haben gezeigt, dass es möglich ist, alle drei dieser Spiele zu gewinnen. Vor allem mit der Leistung der Defense, die in den letzten zwei Spielen 11 Turnovers! erzwungen hat. Dies ist auch dem neuen DC Coach Edlund zu verdanken, der durch seine Arbeits- und Herangehensweise genau das Richtige für die Mannschaft in der jetzigen Situation darstellt. Zusätzlich ist der Kader durch die Jugendspieler merklich verstärkt worden. Es wird sich zeigen wie gut die Umstellung vom Ludwigspark auf das neue Stadion gelingt. Generell kann der Umzug eine Belastung für das Team darstellen, weil ein neues Stadion ungewohnte Abläufe mit sich bringt. Ich hoffe aber, dass es uns nicht zu sehr tangiert.“
Der neue DC Larry Edlund ist ja nach Deutschland gekommen, weil der Bisherige Dan Runkle seine Arbeitsstelle an der university of Dubuque als Sportdirektor wieder antreten musste. Motzki sagt zu dem frischen Wind durch Edlund: „Der Coach kommt mit der Einstellung hierher – wir sind die Defense und egal wie gut der Gegner ist und wieviel es steht, wir lassen ihn für jedes play zahlen, dass er gegen uns spielt. Diese Einstellung hat er erfolgreich vermittelt seit er da ist und das Resultat lässt sich sehen (Statistik, Turnovers). Seine Erwartungen sind einfach und seine Regeln fair: Spiel hart, gebe 100% bei jedem Spielzug. Wenn Du nicht mehr 100% geben kannst, kommst du vom Feld. Hinzu kommt sein Wissen, mit dem er durch ausgiebiges Scouten des Gegners jedem einzelnen Spieler sagen kann, worauf er bei welchem Spielzug achten muss. Jeder einzelne Spieler in der Defense kann so schneller spielen und sein volles Potenzial ausschöpfen. Die Stimmung, die mittlerweile in der Defense herrscht überträgt sich auf die komplette Mannschaft und alle profitieren davon. Diesen Schub haben wir Mitte der Saison benötigt, denn wir haben schon angefangen durchzuhängen! Am Samstag wollen wir aber zeigen, wozu unser junges Team fähig ist! Ich bin mir sicher mit der Unterstützung der Fans schaffen wir die Überraschung, die ein Sieg auf dem Papier wäre.“
Am Samstag kommen nun die Rhein Neckar Bandits aus Mannheim. Der Tabellenvierte hat tatsächlich noch theoretische Chancen auf den Südmeistertitel, da er in der darauffolgenden Woche gegen den Tabellenführer aus Hall spielt und nur einen Verlustpunkt hinter dem Deutschen Meister liegt.
Das Hinspiel haben die Bandits allerdings auch nur glücklich gewonnen. Nach einem Comeback der Canes bis hin zum Ausgleich gingen die Hausherren innerhalb der 2 – Minuten – Warnung mit einem weiteren Touchdown in Führung, den die Spieler von Al Molde in den letzten Sekunden nicht mehr wett machen konnten. Am Samstag wollen die Hurricanes den Spieß umdrehen!