Starker Start, bittere Wendung – Hurricanes unterliegen Allgäu Comets
Im Duell gegen die Allgäu Comets mussten sich die Saarland Hurricanes im Illerstadion in Kempten mit 8:15 geschlagen geben. In einem Spiel, das vor allem durch starke Defensivleistungen und zahlreiche Turnovers geprägt war, zeigten die Canes phasenweise vielversprechende Ansätze, konnten diese aber nicht konsequent in Punkte umwandeln.
Die Partie begann mit Ballbesitz für die Comets, die ihre Offense schnell ins Rollen brachten und sich mit nur wenigen Spielzügen tief in die Hälfte der Hurricanes vorarbeiteten. Doch ein Fumble stoppte den Vorstoß der Gäste jäh, und die Hurricanes konnten den Ball sichern – ein erster Hoffnungsschimmer.
Die anschließenden vier Versuche der Canes-Offense blieben jedoch erfolglos. Auch die Comets wussten den folgenden Ballbesitz nicht zu nutzen und machten sich mit einer Reihe von Strafen selbst das Leben schwer. So gelang es den Hurricanes, bis an die gegnerische 35-Yard-Linie vorzudringen. Ein „First-Down-for-First-Down“-Drive brachte die Offense in Schlagdistanz, und trotz starken Drucks der Allgäuer Defense funktionierte das Passspiel zuverlässig.
Auffällig waren die wiederholten Quarterback-Rotationen auf Seiten der Saarländer: Neben den etatmäßigen Spielmachern übernahm auch Wide Receiver Marvin Fuchs zwischenzeitlich die Quarterback-Position, ebenso wie Linebacker Jaren Banks, der sowohl als Quarterback als auch als Runningback eingesetzt wurde.
Die Mühen wurden schließlich belohnt: Ein Pass von Parks auf Peter Keller brachte die ersten Punkte für die Hurricanes. Die anschließende Two-Point-Conversion – ein Pass auf Garrett Heidrich – war erfolgreich. Die Hurricanes gingen mit 8:0 in Führung.
Die Antwort der Comets ließ jedoch nicht lange auf sich warten. Mit einem tiefen Pass auf die Nummer 12 kämpften sie sich bis an die 10-Yard-Linie der Canes vor. Wenig später erzielte Lars Koslowski (#7) den Touchdown. Auch die Two-Point-Conversion war erfolgreich – Ausgleich: 8:8.
Ein besonders kurioser Moment folgte: Dominik Hörner schien die Comets in Führung zu bringen, drehte sich jedoch kurz vor der Goalline um, um den Ball rückwärts laufend in die Endzone zu tragen – eine Provokation, die mit einer Taunting-Strafe geahndet wurde. Der Touchdown zählte nicht.
Nur Minuten später machte Hörner seinen Fehler jedoch wieder gut und brachte die Comets mit einem regulären Touchdown in Führung. Der anschließende Kick saß – neuer Spielstand: 15:8 für die Gäste.
Kurz vor der Halbzeit wurden zwei Pässe der Hurricanes-Quarterbacks von der Comets-Defense abgefangen, sodass es mit 15:8 in die Pause ging.
Die zweite Hälfte startete mit Ballbesitz für die Canes und Quarterback Janis Kaiser. Die Offense hatte es nun allerdings deutlich schwerer, ins Spiel zu finden. Eine weitere Interception stoppte einen aussichtsreichen Drive. Auf beiden Seiten dominierte die Defense das Spielgeschehen, wobei die Comets von einer Reihe an Turnovers profitierten.
Zwar konnten sich die Canes immer wieder nach vorne kämpfen, verloren den Ball jedoch wiederholt durch Fumbles oder Interceptions. Verletzungsbedingte Ausfälle in der Offense erschwerten es zusätzlich, Rhythmus zu entwickeln oder Punkte aufs Board zu bringen. Auch die zweite Hälfte war geprägt von hohem Risiko auf beiden Seiten, das jedoch nur selten in Zählbares umgewandelt werden konnte.
Ein verschossener Field-Goal-Versuch der Comets sowie zahlreiche Strafen auf beiden Seiten verhinderten weitere Punkte. So blieb es beim Halbzeitstand – Endstand: 15:8 für die Allgäu Comets.